Nati Janssen neue Co-Präsidentin: "Holen wir das Geld von den Bonzen zurück!"

01.06.2015

Die JungsozialistInnen des Kantons St. Gallen trafen sich am Dienstag zur Vollversammlung. Sie gaben sich mit Nati Janssen und Samuel Brülisauer (bisher) ein neues Co-Präsidium und fassten die Parolen für den 14 Juni.
An der Vollversammlung wählte die JUSO St.Gallen eine neue Co-Präsidentin und ein Vorstandsmitglied. Der Sitz im Co-Präsidium war seit dem Rücktritt der Rorschacherin Anna Bleichenbacher im Januar vakant. Als ihre Nachfolgerin wurde die 24-jährige Natalie Janssen aus Lichtensteig gewählt. Janssen arbeitet als Pflegefachperson mit Schwerpunkt Psychiatrische Arbeit. In den Vorstand gewählt wurde Nicky Stettler aus Flums.
Barbara Gysi, Nationalrätin aus Wil, erzählte vom Alltag im Nationalrat und stimmte die Mitglieder auf eine starke Zusammenarbeit mit der SP im Nationalratswahlkampf ein. Ausserdem wies sie auf die herausragende Bedeutung der beiden anstehenden steuerpolitischen Vorlagen, die Reform der Erbschaftssteuer sowie die Einführung einer Progression bei der kantonalen Vermögenssteuer. Samuel Brülisauer bekräftigt: „Die Erbschaftssteuer ist vor allem auch im Sinne der Generationengerechtigkeit zu verstehen: Damit die Jugend von heute noch anständige Renten haben wird, müssen wir heute deren Finanzierung sichern“.
Parolen einstimmig gefasst
Die neu gewählte Co-Präsidentin Janssen ergänzt, dass gerade die Bildung und die Zukunft des Kantons unter den Sparpaketen leide, die die bürgerliche Finanzpolitik zu verantworten hat. „Die bürgerlichen Politikerinnen und Politiker tragen Scheuklappen. Mit der Steuergerechtigkeitsinitiative wird dem Defizit im Kanton endlich von der Seite der Einnahmen her begegnet. Zu lange war von bürgerlicher Seite die einzige Antwort ein desaströser Steuerwettbewerb, der nur den Gutbetuchten Vorteile gebracht hat. Jetzt gilt es, das Geld von den Bonzen zurückzuholen!“ In diesem Sinne empfiehlt die JUSO St.Gallen einstimmig ein Ja zur Erbschaftssteuer und zur kantonalen Steuergerechtigkeitsinitiative. Des Weiteren fasste sie die Ja-Parole zur Stipendieninitiative und zur RTVG-Revision. Mit einer Gegenstimme sowie einer Enthaltung fasste sie zudem die JA-Parole auch für die Präimplantationsdiagnostik.