An der Vollversammlung der Juso des Kantons St.Gallen vom 12. September lauschten die Mitglieder_innen einem Referat, fassten Parolen und führten Ersatzwahlen für den kantonalen Vorstand durch.
Zu Beginn der VV wurden auf die letzten neun Monate dieses Jahres zurückgeblickt und die Wichtigkeit der Juso für die Weiterentwicklung der Schweizer Politik betont. Zu den Meilensteinen gehören das gute Resultat der «Spekulationsstopp-Initiative», die anstehenden Wahlen in der Stadt St. Gallen, Gossau und Wil, sowie das sehr wichtige Referendum zum neuen Nachrichtendienstgesetz. Anschliessend hielt Cem Kirmizitoprak ein Referat über das Leben von Menschen mit Behinderungen. Er betonte dabei die Wichtigkeit der Sensibilisierung der Gesellschaft auf die Bedürfnisse von Inklusion, um das gesellschaftliche Zusammenleben weiter zu fördern.
An ihrer Vollversammlung hat die kantonale Juso aber auch ihren Vorstand wieder komplettiert. Nach den Rücktritten von Nati Nadim Janssen und Bastian Offenhauser waren zwei Sitze neu zu besetzen. Präsidentin Viviane Schindler würdigte während der Abschiedsrede den langjährigen Einsatz von Nati Nadim Janssen zu Beginn in der Sektion Wil-Toggenburg in der sie 4 Jahre als Präsidentin waltete und massgeblich zum Aufbau der Sektion beitrug. Anschliessend wurde sie im letztjährigen Mai ins Co-Präsidium der Juso Kanton St. Gallen gewählt und brachte ihre Erfahrung seit Januar dieses Jahres als einfaches Vorstandsmitglied in die Partei mit ein. Viviane Schindler betonte «den grossen Wissenspool und den stetigen Einsatz für eine klar linke Politik» Janssens.
Bei Bastian Offenhauser bedurfte es keiner Abschiedsrede, da er dem Vorstand als Stabsstelle weiterhin erhalten bleibt. Ziel dieser Stabsstelle ist die konsequente Stärkung der Bildung innerhalb der Partei. Bastian Offenhauser wird auch künftig den ohnehin allen Jungsozialist_Innen geöffneten Vorstandssitzungen teilnehmen. Die Partei profitiert durch diese Prozessoptimierung innerhalb des Vorstandes einerseits nach wie vor von den bildungspolitischen Fähigkeiten Offenhausers. Andererseits können dadurch die administrativen und planerischen Tätigkeiten des siebenköpfigen Gremiums besser untereinander aufgeteilt werden. Da die Statuten diese 7 Sitze vorsehen, mussten diese entsprechend besetzt werden.
Für die beiden freiwerdenden Sitze kandidierten Alexandra Nussbaum (17, Gymnasialschülerin, Wienacht-Tobel AR) und Andri Bösch (19, Praktikant der SP Stadt St. Gallen und Schüler der ISME, Degersheim). Beide wurden mit einem einstimmigen Glanzresultat gewählt und werden nun ihre politischen Fähigkeiten in den Vorstand einbringen. Alexandra Nussbaum will als Vorstandsmitglied «die Juso in den einzelnen Regionen des Kantons vorantreiben», während Andri Bösch im Vorstand «den Kampf für eine starke und konsequente Sozialpolitik für alle» weiterführen möchte.
An ihrer Vollversammlung fasste die Juso Kantons St. Gallen ausserdem die Parolen für den 25. September 2016. So empfiehlt sie ein Ja zur «AHVplus-Initiative» und zur «Initiative für eine grüne Wirtschaft», sowie ein Nein zum HarmoS-Austritt und zum neuen Nachrichtendienstgesetz, dessen Referendum die Juso Schweiz erfolgreich gesammelt hatte.
12.09.2016