Fuck the patriarchy - für die feministische Revolution!

20.09.2023

20.09.2023: Am Dienstagabend hat die JUSO St. Gallen auf sexuelle Belästigung im Alltag aufmerksam gemacht. Die Jungsozialist*innen hängten an drei Orten Plakate auf, die aufzeigen, welcher Gewalt FLINTA-Personen ausgesetzt sind.

An der Kantonsschule am Burggraben, beim Sitz der IHK St. Gallen-Appenzell sowie am Nachtclub Trischli hingen am Dienstagabend Plakate mit Erlebnissen sexualisierter Belästigung. Diese hat die JUSO St. Gallen im Rahmen ihres Wahlkampfes aufgehängt und will damit zeigen, wie alltäglich Gewalt an FLINTA-Personen heute ist. “Am Arbeits- oder Ausbildungsplatz und auch im Privatleben: Sexuelle Belästigung ist alltäglich. Wir haben es satt!”, so Arta Mustafi, Nationalratskandidatin der JUSO.

Sexualisierte Gewalt ist ein riesiges, aber oft unsichtbares Problem. Sie nimmt offensichtliche sowie unscheinbare Formen an: Erniedrigende Sprüche, Reduktion auf das Aussehen, Begrabschen, Bedrohen, Verfolgen oder Einschüchtern. Teilweise von Fremden, teilweise von Freunden, vom Chef oder sogar vom eigenen Partner. Gerade weil diese Gewalt subtil, unauffällig und alltäglich ist, trauen sich die meisten Betroffenen nicht, etwas dagegen zu unternehmen oder ihnen wird von Vertrauten und Justiz kein Gehör geschenkt. Annette Eugster, Nationalratskandidatin der JUSO, stellt klar: “Sexualisierte Gewalt ist keine Frage des Anstandes. Es geht um Macht!” Gewalt festigt die patriarchalen Machtstrukturen unserer Gesellschaft. Sie zeigt FLINTA-Personen immer wieder und knallhart auf, dass unsere heutige Gesellschaft für weisse cis-Männer gebaut ist. Das gilt es zu durchbrechen! Sexuelle Belästigung ist nur eine Stufe der Gewaltpyramide gegen FLINTA-Personen. Dies zeigt auf, dass sexuelle Belästigung ein gesellschaftliches Problem ist und sich steigern kann. Auf sexuelle Belästigung folgt sexualisierte Gewalt und die Spitze der Pyramide ist der Femizid.

Die JUSO St. Gallen ein konsequentes Vorgehen gegen sexualisierte Gewalt – in allen gesellschaftlichen Sphären. Es braucht kurzfristig Sensibilisierungskampagnen, bessere juristische Grundlagen, eine Ausweitung des Diskriminierungsschutzes sowie zeitgemässe und inklusive Bildung. Längerfristig ist für die JUSO aber klar: “Eine freie Zukunft für alle werden wir nur durch eine feministische Revolution erreichen. Smash the Patriarchy!”, so Léonie Schubiger, Nationalratskandidatin der JUSO.

Kontakt

Anna Miotto
Co-Präsidentin JUSO St. Gallen, Listenplatz 1
info@jusosg.ch
+41 78 768 21 76

Léonie Schubiger
Co-Präsidentin JUSO St. Gallen, Listenplatz 2
+41 76 816 95 00