Kein Feine Sahne Fischfilet am OASG!

27.06.2023

Kein Feine Sahne Fischfilet am OASG!

Version 3 (29.06.2023, 13:34 Uhr) Die JUSO unterstützt den offenen Brief an das Openair St. Gallen, welcher den Auftritt von Jan Gorkow und Feine Sahne Fischfilet kritisiert. Keine Bühne für Monchi.

Über die Internetseite barrikade.info wurde am Montagvormittag ein Statement zum Openair St. Gallen geteilt. In einem offenen Brief kritisiert eine anonyme Gruppe solidarischer Menschen von Betroffenen sexualisierter Gewalt, dass am Festival die Band Feine Sahne Fischfilet und insbesondere deren Frontsänger Jan “Monchi” Gorkow auftreten soll. Gegen Gorkow stehen seit Monaten erhebliche Vorwürfe bezüglich sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch im Raum. (Quelle)

Das Openair St. Gallen schmückt sich gerne mitden Werten “Toleranz” und “Respekt”: Am feministischen Streiktag zeigten sie sich feministisch, zum Pride-Month queerfreundlich. Für die JUSO St. Gallen ist jedoch klar: Wenn Worten keine Taten folgen, sind diese nicht mehr als Heuchelei. “Wäre das OASG wirklich feministisch und queerfreundlich, würden sie die Vorwürfe ernster nehmen. Dann hätten sie ein anständiges Awarenesskonzept und eine angemessene Vertretung von Frauen, inter, nonbinäre, trans und agender Künstler*innen auch unter den Headliner*innen”, so Anna Miotto, Co-Präsidentin der JUSO St. Gallen.

Veranstalter*innen und Musiklabels sind in der Pflicht, Vorwürfe von Betroffenen ernstzunehmen und vorzugehen. So hat es letzte Woche die Grabenhalle mit der Absage eines Knöppel-Konzertes vorgemacht. "Veranstalter*innen können entscheiden, wer auftritt und dieser Entscheid hat Gewicht." so Léonie Schubiger, Co-Präsidentin der JUSO St. Gallen.

Auch Mitglieder der JUSO St. Gallen werden das Openair St. Gallen besuchen. Gemeinsam folgen sie dem Aufruf, der mit dem offenen Brief veröffentlicht wurde. “Wir werden mit Besucher*innen über die Vorwürfe gegen Jan Gorkow sprechen, wir werden Zeichen setzen, werden das Openair und seine Heucheleien kritisieren und wir werden im Sittertobel achtsam feiern!”, so Robin Eichmann, Vorstandsmitglied der JUSO St. Gallen